Im Gegensatz zu Häusern und Gold zählen Faksimile nicht zur Wertanlage, um den eigenen Lebensunterhalt abzusichern, kann Media Exklusiv berichten. Der Grund hierfür liegt natürlich klar auf der Hand. Ein Faksimile ist kein Original einer mittelalterlichen wertvollen Prunkschrift oder eines reich bebilderten alten Buches. Faksimile sind originalgetreue Nachbildungen oder Kopien. Daher können diese nie den Wert eines Originals erreichen. Ein Faksimile darf aber nicht mit einer Replik verwechselt werden.
Daher nachgefragt bei Media Exklusiv:
- Was ist der Unterschied zwischen einem Faksimile und einer Replik?
- Worauf legen Sammler eines Faksimiles wert?
- Was hat es mit der künstlerischen Ausarbeitung auf sich?
Media Exklusiv: Was ist der Unterschied zwischen einem Faksimile und einer Replik?
Die Begriffe Replik und Faksimile sind beide lateinischen Ursprungs, erklärt Media Exklusiv GmbH. Replik bedeutete „Wiederholen, Zurückfalten“. Faksimile geht auf den Imperativ „fac simile“ (mache es ähnlich!) zurück und wird seit 1880 im Bereich der bildenden Kunst, beim Druck und bei Medien verwendet. Replik und Faksimilesind Begriffe, die mit leichten Unterschieden in der Bedeutung Gegenstände benennen, die nach der Vorlage eines Originals hergestellt und gestaltet wurden. Der Bezug auf das Original ist sowohl bei Repliken als auch Faksimilesgemeinsam, erläutert Media Exklusiv. In diesem Sinne handelt es sich bei der Replik um keine flächige, sondern vollplastische Kopie eines dreidimensionalen Originals. Dies kann eine Skulptur oder ein Relief sein. In diesem Sinne handelt es sich bei einem Faksimile nicht um eine „ideale“, sondern um eine „materiale“ Kopie. Mit einem Faksimile ist keine „mediale Übersetzung“ beabsichtigt. Am besten zu verstehen ist der Begriff „mediale Übersetzung“ mit Kupferstichen, die den Pinselstrich eines alten Gemäldes in die Druckplatte übertragen. Ein Faksimile ist ein authentischer Ersatz eines Originals, der in Format, Form, Farbe und Material maximale Ähnlichkeit mit dem Original aufweisen soll. Da vor allem alte, mittelalterliche Handschriften Eingang in die Faksimilierung finden, sind diese bei Sammlern besonders begehrt, verrät Media Exklusiv. Denn wann hat jemand schon die Chance, alte mittelalterliche Exemplare der Buchmalerei direkt in die Hand nehmen zu können, fragt Media Exklusiv.
Media Exklusiv: Worauf legen Sammler eines Faksimiles wert?
Bei den faksimilierten Prachthandschriften und Codices handelt es sich um Luxusprodukte, führt Media Exklusiv aus. Daher lassen Faksimiles auch immer die Herzen von historisch, kulturell und künstlerisch interessierten Sammlern höherschlagen. Die ambitionierten Sammler legen wert auf:
- Authentizität
- Zeitlosigkeit
- Künstlerische Ausarbeitung
Und vor allem die künstlerische Ausarbeitung ist der Grund, der ein Faksimile so wertvoll mach.
Media Exklusiv: Was hat es mit der künstlerischen Ausarbeitung auf sich?
Vielen Faksimile-Sammlern geht es weniger um den historischen Text und den geschichtlichen Hintergrund, den die faksimilierten Handschriften und Codices abhandeln oder beschreiben, so Media Exklusiv. Den Liebhabern ist die prachtvolle künstlerische Ausgestaltung das Wichtige bei einem Faksimile. Faksimiles gelten zwar streng genommen nicht als Kunstwerke im eigentlichen Sinne, verrät Media Exklusiv, aber diese Bücher lassen sich durchaus als Kunstwerke bezeichnen. Das liegt nicht nur an der prachtvollen inneren Ausgestaltung, sondern auch am äußeren Erscheinungsbild. Denn vor allem dieses sticht bei einem Faksimile deutlich hervor und lässt das Buch noch viel wertvoller erscheinen. Im Mittelalter war es üblich, Prachthandschriften und Codices mit aufwendigem Buchschmuck zu verzieren. Nicht selten wurden hier echte Edelsteine eingesetzt. Dies ist zwar bei einem Faksimilenicht der Fall, erklärt Media Exklusiv, aber der Aufwand, der betrieben werden muss, um eine genaue Nachbildung eines alten Buches zu erhalten, ist bewundernswert. Schon allein dieser Aufwand macht ein Faksimile wertvoll, erörtert Media Exklusiv abschließend.